Die Collab Bar in Hamburg ist das Ergebnis einer partnerschaftlichen Initiative dreier Branchenkenner mit starkem Bezug zur lokalen Barszene und Gastronomie. Ziel des Projekts war es, ein charakterstarkes, markenfähiges Konzept in das urbane Umfeld des Reeperbahn-Kiezes zu integrieren – sensibel abgestimmt auf Standort, Zielgruppe und Umfeld.
Im Zuge der Planung galt es, die vorhandenen Rahmenbedingungen strategisch zu nutzen: Für die 70 m² große Fläche wurde ein verdichtetes Raumkonzept entwickelt, das trotz technischer Vorgaben – darunter eine auf 7 m² limitierte Barfläche – maximale Funktionalität und Aufenthaltsqualität ermöglicht.
Die Sitzbereiche befinden sich überwiegend im zweigeteilten Souterrain und wurden architektonisch differenziert, aber gestalterisch stringent ausgearbeitet. Eine klare Zonierung sowie eine bewusste Material- und Farbstrategie sorgen für Orientierung und Atmosphäre: Während im Barbereich helle Flächen in Corian, Fliesen und Lichtreflexionen das Erscheinungsbild prägen, vermitteln die Sitzbänke gegenüber mit textilen Elementen, naturbelassenem Holz und Linoleum eine warme, zurückhaltende Behaglichkeit.
Die niedrige Deckenhöhe wurde konzeptionell integriert: Anstelle konventioneller Deckenleuchten wurde ein durchdachtes Beleuchtungssystem entwickelt, das über indirekte Lichtquellen innerhalb der Möblierung zoniert, akzentuiert und gleichzeitig die Raumhöhe respektiert.
Das Ergebnis ist ein Ort mit klarer Identität, hoher betrieblicher Effizienz und gestalterischer Prägnanz – maßgeschneidert für den urbanen Nachtbetrieb.